Lara besucht seit Oktober 2020 unsere Kurse im Rahmen des COOK and CODE Club und erklärt in dem folgenden Beitrag, warum sie sich unser Angebot schon im Schul-Alltag gewünscht hätte:
1. Wer bist du und was machst du? Stelle dich gerne kurz vor.
Ich bin Lara Prölß und als Projektmanagerin für Nachhaltige Lieferketten und Kinderrechten bei den SOS-Kinderdörfern weltweit zuständig. Außerdem beschäftige ich mich rund um das Thema Gaming und e-sports. Ich komme ursprünglich aus München und lebe hier auch wieder, habe aber über 12 Jahre in Lateinamerika gelebt, überwiegend in Argentinien.
2. Warum möchtest du Programmieren lernen / dich im Bereich IT weiterbilden?
Meine Motivation ist daraus entstanden, dass ich einfach neugierig war mehr über IT zu erfahren und die Mechanismen dahinter zu verstehen, da wir ja alle täglich mit IT zu tun haben, aber meistens aus der Perspektive des:der Nutzers:in heraus. Daher wollte ich quasi nicht nur “essen” sondern auch das “Kochen” lernen. Ich sehe es als eine grundlegende moderne Kulturtechnik an, die man zumindest in den Grundzügen verstehen sollte.
3. Warum hast du dich für eine Mitgliedschaft im Cook and Code Club entschieden?
Mich hat das niedrigschwellige Angebot sehr angesprochen und auch die Idee Kochen und Coden zu verbinden fand ich sehr spannend. Außerdem hat mich die Regelmäßigkeit überzeugt: Nur schnell etwas innerhalb weniger Wochen lernen und danach nie wieder anwenden – das wäre für mich keine Option. Ich sehe “Cook and Code” als eine Art Fitnessstudio, wo es um Langfristigkeit und den Community-Gedanken geht.
4. Was ist dein Fazit aus deiner Mitgliedschaft?
Das Fazit ist sehr positiv und die Höhe- bzw. Tiefpunkte sind eher an die eigene Motivation geknüpft. Selbstverständlich gibt es Tage da ist man mehr motiviert und Tage da ist man eher weniger motiviert. Mich hält am Ball die tolle Community die hier entstanden ist und der Austausch mit anderen Mitgliedern.
5. In einem der Kurstermine hattest du mal erwähnt, dass du dir den Kurs in dieser Form schon früher gewünscht hättest – warum?
Ich hätte mir gewünscht, viel früher mit IT und Programmierung in Berührung zu kommen und habe hier große Vorwürfe an die deutsche/bayerische Bildungslandschaft, die meiner Meinung nach über Jahrzehnte (!) verschlafen hat, IT-Inhalte in die Schule zu integrieren. Viele Aspekte des Programmierens haben mir einige mathematische Formeln erst so richtig verständlich und zugänglich gemacht. Meiner Ansicht nach hilft das Programmieren auch mathematische Konzepte “plastischer” und praktischer darzustellen und fördert das räumliche Vorstellungsvermögen. Ab der 7. oder 8. Klassen war Mathematik für mich nur noch ein abstraktes Gebilde, ich hatte keinen Zugang mehr dazu und erst recht keine Freude mehr daran. Ich denke, dass Programmierung viel dazu beigetragen hätte mir ein anderes – weiterführendes – mathematisches Verständnis zu geben und hätte mir – sehr wahrscheinlich – viel Frustration erspart und eventuell auch dazu beigetragen mir an mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern die Freude zurückzugeben.